Januar 2016
Die neue Religion: Gesundheit

Montag, 08. Juni 2015
Mitten in der Sonntagsnacht

Kennt ihr die Situation: Sonntagabend, ihr geht extra früh
ins Bett um für den nächsten Schul-oder Arbeitstag fit zu sein und könnt
schlussendlich einfach nicht einschlafen?
Ich finde das schrecklich. Kaum liege ich im Bett fängt mein Gehirn aus
irgendeinem Grund an mit mir Gespräche zu führen. Okay, so formuliert klingt
das ein wenig…. Gaaaaanz minimal verrückt. Aber ich versuche es mal anders zu
beschreiben. Ich liege im Bett und urplötzlich fallen mir gefühlte 10.000
todeswichtige Sachen ein die ich noch machen muss und dann fange ich an mit
meinen eigenen Gedanken zu diskutieren. Von wegen, das könne auch bis Morgen
warten oder das ist doch sowas von egal. Aber bis ich all diese (manchmal echt
unnötige Dinge) erledigt habe finde ich keine Ruhe. Manchmal ist es dann so,
die eine Sache ist erledigt, ich denke: „Jetzt endlich schlafen!“ und kaum
liege ich im Bett fällt mir das nächste, ach so wichtige Detail ein. Ehrlich,
das ist schrecklich. Bis man dann schlussendlich irgendwann eingeschlafen ist,
ist schon wieder 2 Uhr nachts und das „früher zu Bett gehen“ hat dann doch
nichts gebracht. Wie unnötig.
Oder es sind keine Dinge die ich erledigen muss, sondern irgendwelche „coolen
Sätze“ die ich irgendjemandem unbedingt mitteilen sollte. Also wenn ich z.B. am
nächsten Tag eine einfache minikleine Präsentation halte, wie ich da beginnen
oder enden soll. Bevor ich das nicht aufgeschrieben habe, finde ich ebenfalls
keine Ruhe.

Manchmal lieg ich dran und versuche dann die Methode des Schäfchenzählens aber
das hat bis her nichts gebracht, ich kann meine Gedanken einfach nicht
ausschalten. Kennt jemand diese Situation und hat einen Tipp parat, wie ich
meine Gedanken in solchen Momentan abschalte?!


Dienstag, 02. Juni 2015
Wut und Selbstbewusstsein...

Heutzutage sind Menschen immer empfänglicher für Ersatzreligionen, weil es eine Art religiöses Vakuum gibt. Diese innere Leere versuchen wir dann mit Kunstprodukten wie „Buddhismus aus der Dose“ oder der Gesundheitsreligion zu füllen. Wenn es also keinen lieben Gott gibt und mit dem Tod alles aus ist, wird es hektisch im Leben. Man versucht also mit allen Mitteln den Tod zu bekämpfen, schließlich ist der Tod der Todfeind der Gesundheit. Man versucht dann das ewige Leben ins Diesseits zu produzieren, was natürlich ein völlig aussichtsloses Projekt ist.  Es ist höchst anstrengend, sehr kostspielig und erfordert eine Menge Motivation und Durchhaltevermögen und am Ende stirbt man leider doch. Es lässt sich nicht abstreiten, auch wer gesund stirbt ist schlussendlich ohne Zweifel tot. Indem Falle ist tot gleich tot, Unterschiede kann man hier keine setzten. Wenn irgendein Wissenschaftler in eine Zeitung einen Artikel setzt in dem stehen würde, dass sich die Lebenszeit um 3 Monate verlängert wenn man jeden Tag eine halbe Stunde  um eine Eiche rennt, dann werden Sie bald keine Eiche mehr finden, um die nicht irgendein Idiot im Kreis läuft.
Oder betrachten wir ein weiteres Beispiel in Form eines bekannten christlichen Festes: Weihnachten. Auch wenn es vielleicht einige nicht mehr Wissen, so ist Weihnachten das Fest der Geburt Jesu und somit der „Menschwerdung“ Gottes. Fakt ist, dabei geht es um Erlösung und nicht um die Gesundheit. Doch für viele ist Gesundheit das höchste Gut und nicht zu selten gibt es irgendwelche weichgespülten Christen, die glauben, sie können Gott näher kommen indem sie jedem momentan angesagten Trend hinterherrennen. Die herrschende Gesundheitsreligion feiert ihre Hochämter bei Städtemarathons, die Fitnessstudios sind ihre Kapellen und Diätbewegungen ihre Bußübungen. Auch Gesundheit zum zentralen Thema an Weihnachten zu machen ist einfach absurd. Es ist ein Fest und das muss gefeiert werden. Doch sich einfach hinzusetzen und zu essen, bis man satt ist, das war einmal. Der Gesundheitswahn wird buchstäblich zu einem Gesundheitskrieg und einst so natürliche Vorgänge wie Essen und Trinken, Atmen und Gehen, Schlafen und Sitzen, werden, da man sie gründlich genug bedenkt, verteufelt kompliziert. Wir merken schon gar nicht mehr, dass es unserem Körper eigentlich gut geht. Bevor wir dabei unseren Sinnen Vertrauen ist ein großes Netz des Misstrauens bereits ausgeworfen. Dabei werden wir aufgescheucht wie Hühner vom Lärm medialer Gesundheitsapostel und wollen immer Gewissheit. Doch ein erfahrener Blick des Arztes reicht uns nicht und die Abhörerei mit Stethoskop ist uns zu subjektiv und unverbindlich. Eigentlich betrachten wir den Körper schon gar nicht mehr als einen lebenden Organismus, sondern als ein Objekt aus funktionierenden Teilen. Und genau von dieser Körpermaschine erwarten wir harte Daten. Wir fordern deshalb eine Körperanalyse von mikroskopischer Genauigkeit: Laborwerte, Messwerte, Zahlen, Prozente, Diagramme usw. Nach der beinahe schon hypochondrischen Fixierung auf den Körper folgt dessen Bestrafung. Pausenlos wird er fortan überwacht, bewacht, tyrannisiert. Er darf nichts mehr, was er, ach so gerne, möchte: lustvoll essen, genüsslich trinken, heiter-entspannt rauchen, kopflos lieben. Alles verboten! Wir Menschen leben nur noch vorbeugend und begreifen nicht, dass die Gesundheit nur eine Rahmenbedingung für das Leben ist, aber nicht das Leben selbst.

August 2015

Heute Morgen sind die Welpen gekommen. Ursprünglich hieß es von der Tierärztin, dass es nur drei kleine Racker werden. Umso größer war unser Erstaunen als ein viertes kleines Baby zur Welt kam und ehe man sich versehen konnte stieg die Zahl auf 7 kleine Welpen. Ich kann es nicht abstreiten, sobald man die kleinen Wunder vor sich sieht schmilzt das Herz durch eine angenehme Wärme. Es ist fantastisch und einfach nur überwältigend wenn man solch einen Wurf miterleben kann. Es ist sehr schwer zu beschreiben, doch sobald ich diese kleinen Wesen betrachte durchströmt mich Ruhe. Unfassbar.

29.Juli 2015
Wer bin ich?

Wenn mir jemand genau diese Frage entgegen schmeißen würde, hätte ich spontan keine Antwort darauf. Ich bin ein Mensch, genauer gesagt eine junge Frau. Fakten lassen sich definitiv nicht abstreiten. Meine Größe, mein Gewicht, sowie unmanipulierte Äußerlichkeiten sind Dinge die sich beeinflussen lassen, die mir jedoch keinerlei Anhaltspunkt dafür geben, wer ich eigentlich bin. Unabdingbar ist das Verhalten das, was einen Menschen definiert. Mit Mühe und Konsequenz kann jeder zu einer schlanken Blondine werden, doch niemand schafft es seinen Charakter so grundlegend zu ändern, um ein Idealbild zu vertreten. Die Frage lautet also nicht: „Wer bin ich?“ denn diese ist eigentlich leicht mit einem Namen und einem Geburtstag zu beantworten. „Ich bin (Name), geboren im November des Jahres 1996 in einem Ludwigshafener Krankenhaus.“ Es sollte also heißen: „Was macht mich aus?“. Welche Dinge machen mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Welche Taten reflektieren meine Wünsche, Ziele und Weltanschauungen. Welche Werte vermittele ich anderen mit meinen Meinungen von Respekt und Ehrlichkeit. Alles was wir tun und alles was wir denken sind die Dinge die uns ausmachen. EIN Mensch ist leicht zu definieren, man muss nur einen Duden aufschlagen. Doch genau diesen einen Mensch darunter zu beschreiben ist eine Sache von solch einer unendlichen Fassung, dass diese Aufgabe eigentlich kaum zu bewältigen ist.
Es sind unzählige kleine Puzzleteile die zusammengesetzt ein Ganzes ergeben. Ein Individuum und kein Massenprodukt. Ich kann diese Meinung felsenfest vertreten, doch weshalb fällt es mir trotzdem so schwer mich selbst zu finden.
Ich sitze hier und halte meine Gedanken auf einem Laptop fest, weil ich mich von niemandem verstanden fühle. Nur das Problem: Ich weiß des Rätsels Lösung doch selbst nicht. Welch ein erbärmlicher Zustand.
 Es ist erstaunlich welch unterschiedliche Meinungen und Denkweisen zustande kommen. Jemand anderes sieht in mir jemanden, den ich selbst nie entdecken würde. Ich lese Eigenschaften und Charakterzüge, die ich selbst widerzuspiegeln scheine, dies jedoch nicht wahrnehme. Was ist nur verkehrt mit mir?
Wie würde ich mich also selbst beschreiben? Ganz genau habe ich kein Bild im Kopf und zu hundert Prozent besitze ich auch keinerlei Adjektive, welche mir sofort in die Gedanken strömen. Ich weiß nur, hätte ich die Wahl, würde ich nicht „Ich selbst“ sein wollen. Viele sagen: Ich würde gerne so zeichnen können wie du. Doch was bringt es mir etwas auf ein Blatt Papier zu zeichnen wenn es Milliarden von Menschen besser können. Natürlich gibt es auch die andere Hälfte, die es schlechter kann, doch was bringt mir die Mittelschicht wenn es doch das einzige Talent ist, das ich scheinbar zu verfügen glaubte. Es gibt immer irgendetwas an mir zu nörgeln. Ich bin egoistisch, faul und dumm. Neben Äußerlichkeiten wie fett und hässlich wohl die Worte, die ich am Häufigsten an den Kopf geschmissen bekommen habe. Vielleicht stimmt es einfach.
Was macht es mir so schwer, dass ich mich selbst nicht erkenne? Kann es denn sein, dass ich immer alles falsch mache? Wann sehe ich endlich ein, dass ich nicht anders sein kann….


Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll. Ich glaube aber, jeder kennt das Gefühl auf irgendeine Art und Weise von seinen Geschwistern auf die Palme gebracht zu werden. An Tagen wie diesen fühle ich etwas, das ich mit Hass gleichstellen würde. Doch es sind meine Geschwister… natürlich hasse ich sie nicht. Das wäre wohl übertrieben und schließlich ist Blut ja dicker als Wasser oder sowas. Meinen Bruder jedoch (und ich weiß es klingt wohl wie die härteste Beurteilung der Welt) sah ich nie so wirklich als Familienmitglied an. Er ist da und meinem Kopf ist das auch bewusst, sei es auch nur durch unseren Nachnamen, doch mein Herz spricht da was anderes. Vielleicht hatte ich einfach keine Möglichkeit eine familiäre Beziehung zu ihm aufzubauen, da er ja ins Heim musste. Naja umso seltsamer ist dann die Wut in solchen Situationen. Dieses „Hass-Gefühl“ ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Aufjedenfall … da beginnt der Tag mal wieder mit einer Standpauke meiner Mutter. Vermutlich klingt auch das (besonders für sie) nicht nachvollziehbar, doch als älteste trifft mich wohl alles hier im Haus. Viel zu oft werde ich angeschrien wegen Aktionen für die ich weder was kann, noch in irgendeinem Bezug verantwortlich dafür bin. Tja aber wen interessiert das. Es tut weh angeschrien zu werden. Weh tun… komisches Wort aber es stimmt. Tief im Herzen krümmt sich dabei etwas zusammen und es TUT WEH. Vielleicht ist das ja der Grund weshalb ich danach immer anfangen muss zu weinen. Aber auch wenn ich einfach nur wütend bin muss ich weinen. Nicht weil es eine einfache Reaktion der Wut ist, sondern eher, weil ich mich in diesem Moment selbst hasse. Das soll auf keinen Fall depressiv klingen. Ich hänge an meinem Leben und versuche es soweit wie es geht zu genießen. Doch dieser „Selbsthass“ beruht darauf, dass ich es wieder einmal nicht schaffen konnte irgendetwas richtig zu machen und obwohl ich dann weiß, ich war in die „Wut-bringenden-Situationen“ nicht verwickelt, so gebe ich mir schlussendlich doch selbst die Schuld dafür. Ich habe meine Umgebung einfach mal wieder enttäuscht, weil ich es einfach nicht geschafft habe diese Situationen abzuwenden. Vielleicht brauche ich… nein nicht nur vielleicht. Ich brauche eigentlich mehr Selbstbewusstsein. Ein ehrlich gesagt momentan weitverbreitetes Problem auf dieser Welt. Ich weiß dass ich von 8 Milliarden Menschen wohl kaum die einzige bin, der es an Selbstbewusstsein geradezu mangelt. Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht, woher ich mein Selbstbewusstsein schöpfen soll. An meinem Aussehen? Das ich nicht lache. Vielen geht es so, auch das weiß ich. Also woher dann? An meiner Intelligenz? Hm. Schwer zu definieren. Wie erkenne ich tatsächliche Intelligenz. Ich denke jedem ist bewusst, dass Schulnoten nicht ausschlaggebend sind. Doch wenn die Schulnoten nicht so prickelnd sind, denkt trotzdem jeder, er sei dumm. Einfach nur weil man versagt und man weiß, mit mehr Anstrengung hätte das Ergebnis besser ausgesehen. Doch das bedeutet ja schließlich nicht dass man dumm ist, sondern schlichtweg faul. Zu faul zum Lernen. Daraus folgt natürlich das eigene Versagen. Nicht einmal Genies wissen von Geburt an über alles Bescheid. Sie erkundigen sich über ihren Bereich und verstehen und verarbeitet es einfach schneller. Lernen müssen aber selbst solche Personen. Deshalb halte ich eigentlich keinen Menschen für dumm. Jeder denkt etwas Bestimmtes und hat dabei sogar seine eigene Logik. Selbst Leute mit einem niedrigen „IQ“ (An den ich eigentlich sowieso nicht glaube, ist doch Schwachsinnig). Also Selbstbewusstsein schöpfe ich dann woraus? Meine Antwort, an Fähigkeiten die ich zu beherrschen glaube. Es muss ja gar nicht so sein, dass man Meister auf einem Gebiet ist, man muss Spaß daran haben und schlussendlich trotzdem stolz sein auf sein Werk. Tja, aber als gäbe es nicht genug Probleme auf der Welt, wie soll man daraus Selbstbewusstsein schöpfen, wenn man jeden Tag Menschen begegnet die es besser machen? Also falls irgendjemand auf dieser Welt eine Antwort auf diese Frage hat, darf er sich bitte melden.
Kommen wir zurück zu der Wut. Die Wut basiert also darauf, dass ich von mir selbst enttäuscht bin. (Mal abgesehen davon dass man auch wütend auf die „Situationverursacher“ ist…klar) Klingt das zu hart? Ich suche nie die Schuld bei anderen. Ich schätze das ist mein Problem und nach jedem Streit sitze ich also alleine in meinem Zimmer und weine… wegen mir?!

 

 

Freitag, 29. Mai 2015
Gefühlsleere?


Heute habe ich diese Homepage erstellt. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was mich geritten hat, aber vermutlich hatte ich eben einfach Lust dazu.
Das Wetter heute war wirklich sehr anstrengen. Regen, Sonne, Regen, Sonne, Regen. So wirklich einig sind sich die Sonne und die Wolken auch nicht. Aber naja was solls.

Kennt ihr dasGefühl von völliger Leere? Ich weiß nicht seit den letzten paar Wochen fühl ich mich leer. Vielleicht klingt das jetzt ein wenig komisch aber es ist auch schwer zu beschreiben.

Es ist eigenartig und schwer zu beschreiben doch momentan fühlt sich mein Leben sehr leer an. Ich bin weder glücklich noch traurig. Es ist irgendein Zustand mitten im Nirgendwo. Jeglicher Reiz ist verloren gegangen, was heißt, keine Aktivität lockt mehr geschweige denn macht Spaß. Wie soll ein Tag so vorbei gehen? Ich versuche mir irgendwie die Zeit zu vertreiben, wobei das Sprichwort die „Zeit totschlagen“ wohl eher zu trifft. Es fällt mir schwer mich über etwas zu freuen.

 

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